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August 2008   |   Feigen – die süsse Exotin

Feigen haben weit mehr zu bieten als ihre bekannten zuckersüssen Früchte, die frisch vom Baum um so vieles besser schmecken als getrocknet. Die handähnlich geformten Blätter haben einen hohen Zierwert. Die Sonne entlockt ihnen im Sommer ein süsslich-herbes Aroma, das einen sofort an den letzten Mittelmeer-Urlaub denken lässt.

Früchte garantiert
Was im Süden anscheinend wie Unkraut wächst und mühelos überall Früchte ansetzt, sind Feigensorten, welche durch Gallwespen befruchtet werden. Dieses Insekt ist für die Fruchtbildung bei Feigen verantwortlich. Dazu ist eine längere, warme Vegetationsperiode nötig. In Ihrer Gärtnerei finden Sie Feigensorten, welche selbstfruchtbar sind und in der Regel zweimal im Jahr zwischen Ende Juli und Mitte Oktober Früchte bilden. Die ballaststoffreichen Früchte fördern die Verdauung und werden als Zwischenmahlzeit oder zu Käse sehr geschätzt.

Aussergewöhnliche Sorten
Der Obst- und Beerenspezialist Häberli aus dem Thurgau hat für seine Kunden aus der Vielzahl angebotener Feigensorten eine Auswahl getroffen, welche durch ihre Eigenschaften besonders gut an kühlere mitteleuropäische Bedingungen angepasst sind. Die Sorte ‚Goldfeige’ fällt durch ihre grossen, gelb gefärbten Früchte auf. Das süsse und saftige hellrosa gefärbte Fruchtfleisch wird von einer honigfarbenen Haut umgeben. Reif sind die Früchte dann, wenn sich am Fruchtansatz feine Risse zeigen und die Frucht pflaumenweich ist. Durch den kompakten Wuchs eignet sich die neue Feigensorte sowohl zum Auspflanzen an einem windgeschützten Ort als auch zur Kultur als Kübelpflanze.
Die beiden Sorten ‚Contessina’ und ‚Nordland’ tragen zweimal im Jahr süsse, violettrote Früchte und zeichnen sich durch ihre gute Kältetoleranz aus.

Im Garten und auf dem Balkon
Feigen gedeihen optimal im Garten an einem sonnigen und geschützten Standort. Ideal ist der Platz vor einer Hauswand, da die Pflanzen die abstrahlende Wärme lieben. Achten Sie auf einen durchlässigen und nährstoffreichen Boden.
Als Kübelpflanze benötigt die Feige ein grosses Gefäss, damit ein optimales Wachstum möglich ist. Aufgrund der grossen Blattmasse sind Feigen sehr wasser- und nährstoffbedürftig. Feigen, welche in Töpfen gehalten werden, stellt man ab November in einer Garage, einem Keller oder Gartenhaus unter. Da Feigen ihr Laub im Herbst abwerfen, ist ihr Lichtbedarf sehr gering. Lassen Sie den Wurzelballen auch im Winter nie ganz austrocknen.

Ficus Frucht

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